Nichtoffener Realisierungswettbewerb, Zweiphasig

Landeshauptstadt Düsseldorf
yellow z
ARGUS GmbH
Grit Koalick
LindenkreuzEggert
Jan van den Berge | Johanna Klein | Christoph Deus | Charlotte Soppa

Unser Ansatz zielt ab auf die intensive Verbindung und Profilierung der heute fragmentierten Teilbereiche durch gezielte baulich-räumliche Setzungen und programmatische Interventionen. So wird eine lebendige Dichte von kleinen und großen Kulturorten geschaffen und die herausragenden Institutionen und Attraktionen der Altstadt weiter vernetzt. Der Ring selbst wird als ein weitgehend barrierefreies Freiraumkontinuum angelegt, in welchem sich unterschiedlichste Atmosphären und Aktivitäten abwechseln und das verschiedenste Ausprägungen von Urbanität annimmt. Er ist dynamisch, verdichtet und verändert sich, wird Labor für Kunst, Kultur und Transformationen des öffentlichen Raums. Es entsteht ein kulturgeprägter, gleichwohl alltagstauglicher Freiraumring mit enormer Strahlkraft: der Puls_Düsseldorf.

Der Rheinufertunnel war ein großer Wurf für Düsseldorf. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden Paradigmenwechsels beim Thema öffentlicher Raum und Mobilität der monetäre und zeitliche Kraftakt einer Tunnelverlängerung in keinem (guten) Verhältnis zu den erwartbaren Effekten stünde.

Charité – Universitätsmedizin Berlin
3.150 m2
Jan van den Berge I Johanna Klein
erchinger wurfbaum architekten

Das Zentrum des neuen Bio- und Medizintechnologischen Campus wird durch einen großzügigen Platz definiert, der zusammen mit dem angrenzenden von VLB und TU genutzten Gebiet eine Platzfolge bildet, die zukünftig als zusammenhämgender Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität genutzt werden soll.

Die Hochtechnischen Forschungsgegenstände- und Methoden des zukünftigen Forschungscampus werden durch die Aussenraumgestaltung sichtbar gemacht. Damit wird unter anderem eine hohe Identitätsstiftende Wirkung erzielt und die Campuseingangssituation unterstrichen.

Eingebettet in einem Belag aus grossformatigen Betonplatten löst sich eine wassergebundene Fläche durch einer fluide organische Form von der orthogonalen Gebäudestruktur des Campus, welche sich als Antwort zu Gebäudestellungen und Eingangssituationen entwickelt.

Nichtoffener Reallisierungswettbewerb

Solestadt Bad Dürrenberg
Gerd Holzwarth | Philipp Rösner

Die historische Kurparkanlage mit dem Gradierwerk bildet einen Kern, der in seinem Denkmalwert respektiert und nach gartendenkmalpflegerischem Ansatz punktuell angepasst und wo nötig in seiner Materialität erneuert wird. Um diesen mit minimalinvasiven Eingriffen aufgewerteten und in seinem Charakter gestärkten Kern befinden sich mit dem Saalehang im Süden und Westen und dem Borlachplatz und dem Kohlebahntunnel im Norden Handlungsfelder, die mit einer stimmigen und zeitgemäßen Gestaltung Übergänge zu Stadt und Landschaft bilden.

So wird der Park aus seinem Zentrum heraus gestärkt und durch seine Strahlkraft in den Randbereichen zur Umgebung geöffnet. Der Park ist bereits heute durch das Gradierwerk und die räumlichen Begrenzungen in unterschiedliche Bereiche mit je eigenem Charakter unterteilt. Diese historisch gewachsene Aufteilung wird durch die nach Westen halbkreisförmige Anordnung neuer, ebenso eigenständiger und ausdrucksstarker Bereiche unterstützt.

So sollen die Eingriffe innerhalb des Denkmalbereiches auf das Nötigste reduziert werden um mit gezielten Aufwertung in den Randbereichen die Gesamtanlage zu stärken und die Vernetzung wischen Kuranlage, Stadt und Saale zu verbessern. Lediglich das nördliche und südliche Ende des Gradierwerks mit den noch bestehenden Fundamenten wird neu interpretiert und dadurch wieder zu zentralen Teilen der Gesamtanlage.

Der fast völlig vom Bewuchs verstellte Saalehang stellt dabei ein bisher ungenutztes Potential dar. Historisch war dieser Hang immer mit unterschiedlichsten Nutzungen belegt, an die heute nur noch Reminiszenzen erinnern. Diese in den Hang eingeschriebenen Orte werden durch das Konzept freigelegt, erschlossen und neu inszeniert. Zudem werden zahlreiche historische und neue Blickbeziehung hergestellt und Aussichtspunkte geschaffen.

 Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Blankenburg
Gerd Holzwarth | Philipp Rösner

Der Komplex des Klosters Michaelstein, ehemals ein Zisterzienserkloster und seit Mitte des 16. Jahrhunderts in überwiegend weltlicher Nutzung, ist ein geschütztes Denkmalensemble. Die historischen Gebäude beherbergen die Verwaltung, wissenschaftliche Arbeitsplätze, mehrere Seminar- und Übungsräume, Aufführungsräume sowie einen Konzertsaal, Gästehäuser und die Gaststätte „Zum Weißen Mönch“ mit Hotelbetrieb.

Der Bearbeitungsbereich um die ehemalige Zisterzienserabtei umfasst nicht nur die alten Klostergebäude und die auf dem Grundstück vorgesehenen Neubauten. Er reicht im Norden bis an den Parkplatz und enthält die Straßen und Wegeverbindungen, welche das Kloster mit der Umgebung verbinden. Aus dieser räumlichen Situation wird ein strukturelles „Rückgrat“ für das Klosterensemble entwickelt, welches alle Gebäude und Freiräume des Klosters miteinander verbindet.

Einladungswettbewerb

Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
Philipp Rösner

Architektur:           TRU Architekten

Die Gebäude C, A und D der Kirche werden auf einen Belagsteppich mit eingeschriebenen funktionalen Intarsien gestellt. Dabei bildet der Neubau, das Haus C mit seinem Vorplatz den Auftakt dieses Bandes. Innerhalb des Bandes werden die Intarsien mit unterschiedlichen Nutzungen belegt. Jedes Gebäude erhält einen kleinen Außenbereich zum Verweilen und eingangsnahe Fahrradabstellplätze. Die PKW Stellplätze werden in das Freiraumband integriert. Der Auftaktplatz vor dem Neubau wird durch einen Wassertisch inszeniert.

Das Haus B wird durch seine Umnutzung nicht mehr Teil des Kirchenamtes sein, deshalb steht es nicht innerhalb des Freiraumbandes und wird in den städtischen Belag des Gehweges integriert. Die Bestandsgehölze werden in die Gestaltung einbezogen und wo nötig ergänzt oder zurückgenommen.

 Ideen- und Realisierungswettbewerb

TRU Architekten
Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin
Philipp Rösner | Dominikus Littel

Der durch den Abriss einiger Bestandsgebäude neu freigewordene Stadtraum erstreckt sich von der Brückenstrasse bis zum Bestandsgebäude des Friedrich-Anton von Heinitz Gymnasiums. Dieser nord-süd exponierte, längliche Raum wird als eine Schneise innerhalb der bestehenden Stadtstruktur gelesen und als Raum mit enormem potential verstanden. Ausgehend von dieser Lesart als „Grüne Mitte“ innerhalb des Quartiers wird der Stadtraum konsequent vom Freiraum aus entwickelt.

Ein grünes Band mit inliegender Promenade führt von der Brückenstrasse bis zum bestehenden Gymnasium und wird das neue Zentrum des Quartiers. Unterschiedliche Nutzungen werden in Sequenzen in das Band eingeschrieben, sodass differenzierte Frei- und Stadträume entstehen. Innerhalb der monotonen städtebaulichen Struktur wird ein starkes, identitätstiftendes Element impliziert, welches dem Quartier ein neues Gesicht verleiht und ein klares Zentrum mit hoher Qualität definiert.

Offener einphasiger landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil

Wissenschaftsstadt Darmstadt
Philipp Rösner | Marie Henze | Dominikus Littel

Der Dreiklang aus den beiden Parks Rosenhöhe, Großer Woog und der Mathildenhöhe befindet sich im Spannungsfeld zwischen Stadt und Natur. Die Mathildenhöhe als zukünftiges Weltkulturerbe ist die östlichste Spitze der Innerstädtischen Stadtstruktur Darmstadts. Südlich wird sie gefasst vom Großen Woog und westlich von der Rosenhöhe. Das Zentrum dieses Dreiklangs bildet der Ostbahnhof, als Verkehrsknotenpunkt und Eingang zur Stadt.

In diesem Konzept soll die räumliche Nähe der drei Gebiete über neue Verbindungen und besonders über den Ostbahnhof neu gestärkt werden und das größte Innerstädtische Naherholungsangebot der Stadt geschaffen werden. Besonders der Woog, aber auch die Rosenhöhe bilden die Spitze eines großen Grünzuges, der sich über diese beiden Parks bis in das Zentrum der Stadt fortsetzt, welches eine einzigartige Qualität und ein enormes Potential darstellt.

Gemeinde Weimar (Lahn)
Philipp Rösner | Dominikus Littel

Architektur:           TRU Architekten

Das archäologische Freilichtmuseum ‚Zeiteninsel’ in Weimar (Lahn) im Marburger Land soll zukünftig einen umfassenden und erlebnisorientierten Einblick in verschiedene Zeitepochen der Menschheitsgeschichte bieten. Es soll als neuartige Bildungs-, Freizeit- und Forschungseinrichtung in Hessen von überregionalem Rang etabliert werden.

An der abgewandten Seite des Ortskerns gelegen und angrenzend an mehrgeschossige Gebäude muss sich das Freilichtmuseum im Kontext von Bäumen, Kiesgruben und technischen Anlagen in der Landschaft behaupten, um für Besucher sichtbar zu werden und Fahrrad- und Autofahrern die Orientierung zu erleichtern. Gleichzeitig soll für Besucher des Freilichtmuseums auf einer Aussichtsebene der Bezug zur umgebenden Kulturlandschaft thematisiert werden.

Stadt Kamp-Lintfort
45 ha
Philipp Rösner | Dominikus Littel

Architekur:             TDB Landschaftsarchitekten, Berlin

Die Gartenschau in Kamp-Lintfort bietet die Möglichkeit, mit dem Entwurf der Daueranlagen für die bereits geplanten städtebaulichen Veränderungen eine zukunftsfähige, prägnante und flexible Struktur zu schaffen.

Stadt, Land, Fluss – KULTUR sind die Schlagwörter, welche die enorme Vielfalt und die großen Potentiale der Stadt in sich vereinen. Unterschiedliche Landschaftsräume, unterschiedliche Gewässertypologien und vor allem unterschiedlichste kulturhistorische Denkmäler im Kontext der Stadtstruktur von Kamp Lintfort ermöglichen die einmalige Chance eine grüne „Perlenkette“ als Versprechen an die Zukunft für Stadtbewohner und Besucher zu schaffen. Die immense Heterogenität des Vorgefundenen wird als Potential verstanden, welches es zu inszenieren, zu erschließen und fortzuschreiben gilt. Die Logik des Vorgefundenen gibt vor, ein starkes und präzises Element zu schaffen, welches die Verbindung der genannten Potentiale herstellt und erlebbar macht.

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
4.000 m²
Philipp Rösner | Dominikus Littel | Jihye Joo

Der Innenhof wird in vier klare Bereiche gegliedert, dabei gibt es einen Gradienten von Süd-West nach Nord- Ost. Im Verlauf dieses Gradienten weisen die süd-westlichen Flächen eine Höhere Privatheit und einen höheren Grünanteil auf. Dem gegenüber liegt der Vorplatz des Neuen Gebäudes, der zweidimensional gestaltet ist und als Entree des eine große Öffentlichkeit besitzt. Die vier Flächen unterschiedlich codiert: Der süd-westliche Hofteil bildet den Grünen Rahmen entlang der Bestandsgebäude im Süden und Westen. Die Zentrale Hoffläche ist sowohl zentraler Aufenthaltsort als auch die Fläche, die die meisten, benötigten Infrastruktureinrichtungen bereit stellt. Nord-östlich innerhalb des Hofes ist die Außenterrasse der Kantine, die als Fortführung aus dem Gebäude zu verstehen ist. Den Abschluss bildet der neue Vorplatz des Bundestagsgebäudes. Die vier Bereiche sind in sich unterschiedlich Strukturiert, obliegen aber der gleichen Formensprache und ziehen sich damit optisch und formal zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.

nicht-offener einphasiger Realisierungswettbewerb

Marktgemeinde Wiesentheid
6.070 qm
Philipp Rösner I Jihye Joo

Dem prominenten innerstädtischen Ensemble aus Schloss, Kirche und Rathaus wird dieser Platz momentan nicht gerecht. Dieser „Dreiklang“ wird zum Thema des neuen Schlossplatzes, der einerseits die Gebäude neu inszeniert, und andererseits eine große Aufenthaltsqualität und Raum für Kommunikation und Veranstaltungen auf dem neuen Stadtplatz vereint. Dazu wird die Straße auf ein Mindestmaß verschmälert und optisch in den Hintergrund gerückt. Die Platzkanten des Schlossplatzes werden neu definiert und gesetzt, so dass ein klar ablesbarer Raum entsteht, der deutlich als zusammenhängender Platz wahrgenommen wird. Diese Intention wird durch die Materialwahl unterstrichen. Der Platz behält das historische Muschelkaltpflaster und wird im Straßenraum ergänzt. Die seitlichen, den Gebäuden vorgelagerten Platzkanten erhalten Platten- und Sitzbänder mit einer umlaufenden Bordüre aus Baubronze. Diese Bändern werten den Platz optisch durch die sehr hochwertigen Materialien auf, bleiben aber gleichzeitig gestalterisch zurückhaltend und unterstreichen das beeindruckende Gebäudeensemble.

Im Bereich des Säulesmarkts soll der Sambach in den Fokus rücken und die anderen Nutzungen neu geordnet werden. Dazu wird die Parkstraße auf ein Mindestmaß verkleinert, und die bestehenden Parkplätze werden entlang der Schlossmauer verortet, um den freien Blick auf den Bach zu ermöglichen. Durch diese Optimierung des Verkehrs entsteht die Möglichkeit den Raum für den Bach um mehr als das doppelte zu vergrößern und ihn wieder in ein naturnahes Bachbett zu setzten. Der renaturierte Bach bildet mit der Sambachinsel, die vom Bach umströmt wird und sich natürlich entwickeln soll, einen neuen Akzent.

gbp Architekten
immobilien-experten-ag
Adlershof Projekt GmbH
Fläche 2,36 ha
Philipp Rösner I Dominikus Littel

Das Baufeld zwischen S-Bahntrasse und Wagner-Regeny-Straße wird in der Verlängerung der Merlitzstraße in zwei Baufelder geteilt. Das Baufeld auf der Ecke Rudower Chaussee / Merlitzstraße erhält einen neuen Hotelkomplex, auf dem nördlichen Baufeld wird ein Bürostandort vorgeschlagen. Die Andienung und Erschliessung der beiden Baufelder erfolgt größtenteils über die jeweils nördlich liegenden Stichstraßen. Für den Hotelkomplex werden darüber hinaus eine Vorfahrt von der Wagner-Regeny-Straße und einen Kiss and Drop Zone entlang der Rudower Chaussee vorgesehen.

Der südliche Hotelneubau formt einen markanten Punkt entlang der Rudower Chaussee und schafft eine städtebauliche Dominante mit einem Hochpunkt zur Bahnstation.

Um dieser Geste auch im Freiraum gerecht zu werden, wird das Hotel von einem hochwertigen Natursteinplatz gerahmt. Der Platz als „Podium“ des Hotels formt präzise Raumkanten und öffnet sich zur Ecke Rudower Chaussee / Wagner-Regeny-Straße zu einem repräsentativen Vorplatz.

Eingeschriebene Intarsien aus hellem, abgestreutem Asphalt markieren die Aufenthaltsbereiche, Außenflächen des Restaurants und des Cafés.

Nord-Westlich wird das Hotel von einer „Grünklammer“ gefasst, die in den Intarsien des Vorplatzes ausläuft und die herausragende Eiche als Endpunkt hat. Diese wird auf dem Platz bewusst freigestellt um ihrer Bedeutung gerecht zu werden und mit dem befestigten Platz ein Pendant zum gegenüberliegenden Park zu bilden. Hochwertige Betonbänke fassen die Grünintarsien und lenken Besucher und Gäste.

Der Innenhof der Bürogebäude wird zurückhalten formal und funktional angelegt, die diagonale Städtebauliche Geste des Büroriegels wird im Freiraum aufgenommen und bis über den Vorplatz des Hotels zur Rudower Chaussee fortgeführt. Da auch dieser Hof über einer Tiefgarage liegt, werden die Grünflächen als Hochbeete angelegt um auch hier Baumpflanzungen vornehmen zu können und ein qualitativ hochwertiges Arbeitsumgeld zu schaffen.

offener einphasiger Realisierungswettbewerb

studioberlin, Oliver von Spreckelsen, Barbara Ludescher
Land Hessen I vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
8 ha
Philipp Rösner I Dominikus Littel

Entlang der zum neuen ‚Campus-Weg‘ aufgewerteten zentralen Achse spannen sich neue Freiräume auf, die dem Campus einen strukturell starken, zusammenhängenden und identitätstiftenden Charakter verleihen. Der ‚Campus-Weg‘ verbindet die qualitativ hochwertigen historischen Parkanlagen mit neu angelegten Grünflächen und zentralen Platzangeboten. Durch den Wechsel und das Verspringen von Grünflächen und Platzbereichen von Norden nach Süden, und die einheitliche Formensprache und Materialwahl entsteht so ein starker Strang, der die Gebäude und Nutzungen organisiert und zusammen hält.

Auch die als „Satelliten“ in der Stadt verteilt liegenden Campusbereiche werden durch kleine Akzente im Freiraum ein Teil des Gesamtcampus.

Plattenbänder, die als Funktionsbänder ausgelegt sind, strukturieren die neuen Freiflächen, schaffen Orientierung und akzentuieren bereits bestehende Campusteile. Platzintarsien aus hellem Natursteinpflaster unterstreichen die Adressbildung der Gebäude und sorgen zusätzlich für einen hohen Wiedererkennungswert und eine klare Orientierung.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zentralbereich Ost und dem Zentralbereich West (Campusterrassen) Diese beide Freiflächen bilden die Neuen Adressen innerhalb der Campusbereiche. Der Platzbereich im Campus Ost schafft eine klare Geste als Eingang in den Campus und vermittelt gleichzeitig formal zurückhaltend zum historischen Park. Ein Wasserbecken am Nördlichen Rand des Platzes bildet den angemessenen Auftakt dieses neuen Ensembles.

Die Campusterrassen sind der Hauptaufenthaltsbereich der Studenten und Mitarbeiter. Die terrassierten Grünflächen bieten hochwertige Sitzmöglichkeiten, Flächen für sportliche Aktivitäten und den gemeinsamen Austausch. Die Campus-Terrassen bilden auch die übergeordnete räumliche Verbindung zwischen den nördlichen Campusbereichen und den südlich der Bahn gelegenem Areal um das Palais Monrepos.

nicht-offener Realisierungswettbewerb

Rüdenauer Architektur
Große Kreisstadt Radebeul
4095 m² I KG 300-500 | 2,4 Mio EUR
Philipp Rösner I Dominikus Littel

Der Außenraum des Schillerhortes wird zu einer topographisch modellierten Erlebnislandschaft. Sitzstufen und kleine Mauern schaffen Plateaus für unterschiedliche Nutzungen, wie Sandspiel, unterschiedliche Geräte oder den Bolzplatz. Die verbindende Außenbrücke wird zum Alleinstellungsmerkmal im Freiraum. Eine Rutsche verbindet die Ebene der Brücke mit dem Sandkasten und Sonnensegel können unkompliziert von hier abgespannt werden. Nördlich der Brücke werden die Plateaus über Stufen miteinander verbunden, an der südlichen Grundstücksgrenze verläuft ein barrierefreier Weg auf das oberste Plateau.

eingeladener Ideenwettbewerb „NEUER WESTEND“

Axthelm-Rolvien
CONNECT Real Estate Group
Philipp Rösner I Dominikus Littel

nichtoffener Realisierungswettbewerb

Land Berlin I vertreten durch den Bezirk Lichtenberg von Berlin
1,8 ha I 0,8 Mio EUR
Philipp Rösner I Dominikus Littel
Diercks Sachs Architekten

Die Außenanlagen der Lew-Tolstoi-Schule spannen sich zwischen dem Römerweg, im Westen, und der Zwieseler Straße, im Osten, auf. Nach beiden Seiten unterstreichen Vorplätze die Adressbildung der Grundschule, sowie des Sporthallenneubaus. Die Außenanlagen gliedern sich in zwei Bereiche: Schulhof und Sporthof. Der Schulhof wird durch das bestehende Schulgebäude, dem neuen Anbau und der Bestandssporthalle gerahmt. Plattenbänder stärken den Innen-/Außenraumbezug zwischen dem Schulhof und dem neuen Schulanbau. Die große Eiche inmitten des Schulhofs erfährt eine Inszenierung durch eine Rundbank und einer Intarsie aus wassergebundener Wegedecke.

Im Osten, dem Sporthallenneubau zugeordnet, schließt sich der Sporthof an. Hier befinden sich die Weitsprunganlage, die 75m-Laufstrecke, ein Spielfeld und die Gymnastikwiese. Durch die Vervollständigung der Baumreihe im Norden wird ein Abgrenzung zur umliegenden Wohnbebauung geschaffen.

Nicht offener einphasiger Realisierungswettbewerb

TRU Architekten
SPBL Schwabe Projekt&Bauleitung
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
ges. 0,85 ha | KG 500 765.000 EUR

Der Neubau des Bauhausarchivs – Museum für Gestaltung präsentiert sich dem Besucher als Baukörper mit hoher ästhetischer Durchbildung bei Wahrung größter funktionaler Flexibilität. Im Mittelpunkt steht die Ausbildung optimal nutzbarer Ausstellungsbereiche und die einladende Öffnung des Hauses zum Stadtraum und für ergänzende Aktivitäten. Der Neubau positioniert sich als moderner Stadtbaustein an der nord-westlichen Ecke des Grundstückes an der Kreuzung Von-der-Heydt-Straße und Klingelhöferstraße. Er markiert den neuen Auftakt eines vielschichtigen Gebäudeensembles im Spannungsverhältnis differenzierter städtebaulicher und landschaftsarchitektonischer Typologien. Die städtebauliche Konzeption ist vom Respekt vor dem Bestandsensemble geprägt: an keiner Stelle überragen die Neubauten die Bestandsgebäude – der Blick vom Eingangsbereich bleibt unverstellt offen – dem Besucher eröffnen sich vom Museumsvorplatz weite Blicke über das gesamte Museumsareal, durch das Gropiussche Ensemble bis hin zur Villa von der Heydt. Die Idee des „Fliessenden Raumes“ bleibt erhalten und wird durch das neue städtebauliche Konzept weiterentwickelt und gestärkt. Zentrales Thema ist dabei die Entwicklung einer «promenade architecturale» – ein auf den Betrachter ausgerichteter Weg durch den gebauten Raum. Das Durchschreiten des architektonischen Gesamtensembles mit gezielten Einblicken in das Innere der Gebäude wird zum konzeptionellen Leitgedanken. Diese, für das bestehende Ensemble wichtige architektonische Situation (Einblicke vom äußeren Plateau in die Bibliothek und den Veranstaltungsbereich), wird adaptiert und als neue Eingangsgeste in Szene gesetzt. Der Neubau wird oberirdisch in zwei Gebäudeteile gegliedert, sodass dazwischen ein zentraler Museumsvorplatz entsteht. An diesen Museumsvorplatz wird die bestehende Abfolge aus öffentlichen Rampen und Plateaus wie selbstverständlich angeschlossen. Der innere Freiraum bleibt erhalten und wird als multifunktional nutzbarer Skulpturengarten entwickelt. Der Besucher durschreitet das Ensemble, flaniert ohne bereits eintreten zu müssen, lässt seinen Blick durch das Foyer, den Museumsshop, über den Skulpturengarten schweifen: der offene, fließende Charakter, das Verschmelzen von Innen- und Außenraum wird zu einem architektonischen Gesamterlebnis und entspricht in hohem Maße der Gropiusschen Idee eines modernen Museumsareals.

nicht offener architektonischer Realisierungswettbewerb

TRU Architekten, Berlin
Landkreis Märkisch-Oderland
ges. 880 m² | KG 500 3,5 Mio EUR
Olga Medvedeva

Durch die Setzung des Neubaus als Verbindungsbereich zwischen den beiden älteren Gebäudeteilen kann der Schulhof als großzügige Fläche erhalten werden und fließt durch das Foyer des Gebäudes in Nord-Süd-Richtung. Im nördlichen Hof integrieren wechselnde Streifen aus wassergebundener Wegedecke und Plattenbelägen den alten Baumbestand. Zugleich nehmen die Streifen Sitzelemente aus gefärbtem Stampfbeton auf, die mit Holzsitzauflagen versehen sind.

offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil

TRU Architekten
Freistaat Bayern | Bayerisches Staatsministerium der Finanzen | Staatliches Bauamt Traunstein
2 ha I KG 500 600.000 EUR
Philipp Rösner I Maike Nolte

Freiheit und Gleichheit!? Freiheit und Uniformität

Die intakte, gesunde und konkurrenzstarke Waldgesellschaft am Obersalzberg, die gekennzeichnet ist durch Artenreichtum und ein Geflecht von sich gegenseitig bedingenden Faktoren, bildet bei dem Entwurf den Hintergrund für einen künstlichen Eingriff. Einem neu eingefügten Baumraster, welches die historischen Orte im Gelände markiert.

Auf diese Weise entsteht durch einen kleinen Eingriff, eine weithin sichtbare Metapher für das Verhältnis zwischen der pervertierten Ideologie, für die dieser Ort den malerischen Hintergrund liefern sollte, und einer lebenswerten Gesellschaft, die auf der Freiheit und Entfaltung aller Menschen beruht.

offener landschaftsarchitektonischer und städtebaulicher Realisierungswettbewerb

Große Kreisstadt Wangen im Allgäu
57 ha I KG 500 9,8 Mio EUR Daueranlagen
Philipp Rösner | Maike Nolte
yellow z, Berlin

Wangen hat im Laufe seiner Geschichte von der mittelalterlichen Stadt über die Industrialisierung bis in die heutige Zeit eine ebenso interessante wie herausfordernde Entwicklung genommen. Dies führte zu einer großen Vielfalt an sehr unterschiedlich geprägten Räumen im Stadtgebiet.

Das Konzept begreift, die in der Industrialisierung entstandene starke Teilung durch den Kanal als städtebauliche Achse, an der sich nördlich urbane Stadtteile anlagern und südlich landschaftlich geprägte Stadträume aufspannen. Dieser besondere Spannungsraum wird als Potential begriffen, das ausgehend von der Altstadt über die Argeninsel, den Bürgerpark, die Auwiesensiedlung, das ERBA Gelände und schließlich im Landschaftspark einzigartige Orte formuliert. Diese sollen ihre eigene Identität entfalten, werden aber formal zu einem Stadtgefüge zusammengeführt.